Projektnummer | GfR23001 |
Projektbeginn | 01.04.2024 |
Projektende | 31.03.2026 |
Projektleitung | Prof. Dr. P. Brzoska |
Projektmitarbeiter | Tuğba Aksakal |
Einrichtung | Universität Witten/Herdecke gGmbH |
Kontaktanschrift |
Universität Witten/Herdecke gGmbH Lehrstuhl für Versorgungsforschung Prof. Dr. Patrick Brzoska Alfred-Herrhausen-Str. 50 58455 Witten |
Förderer | Deutsche Rentenversicherung Rheinland und Deutsche Rentenversicherung Westfalen |
Abstract | Die Integration von Fachkräften aus dem Ausland, auf die auch Rehabilitationseinrichtungen zunehmend angewiesen sind, ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Herausfordernd ist vor allem, neues Personal gut in das bestehende Team zu integrieren, um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten. Das 24-monatige Vorhaben ‚Beyond Boundaries‘ setzt an diesem Punkt an. Ziel ist die partizipative Entwicklung und qualitative Evaluation eines vollständig digitalen Trainingsprogramms für Gesundheitspersonal und Personalverantwortliche in Rehabilitationseinrichtungen zur Förderung diverser Teams. Die Trainingsinhalte werden dabei sowohl mit Blick auf bestehendes Personal mit und ohne Migrationshintergrund als auch für neu angeworbenes Personal aus dem Ausland konzipiert und berücksichtigen nicht nur die Diversitätsmerkmale Kultur, Herkunft und Migrationshintergrund, sondern auch deren Wechselwirkung mit weiteren Merkmalen wie Geschlecht/Gender und Alter. Mithilfe von Adaptive Learning werden dabei Diversity-Trainings und Onboarding- & Integrationsleitfäden für Rehabilitationseinrichtungen digital so bereitgestellt, dass sie erstens dynamisch und automatisiert individuell auf einzelne Personen zugeschnitten werden (individuelle Lernpfade), und zweitens als Nudges, also als kurze (max. 5-10 Minuten) Lerninhalte, zur Verfügung stehen. Nach Abschluss der Studie wird das Angebot dauerhaft und kostenfrei für Rehabilitationseinrichtungen verfügbar bleiben. Das Programm wird partizipativ mit 3 kooperierenden Rehabilitationseinrichtungen und ihrem Personal entwickelt. Hierzu kommen qualitative und quantitative Forschungsmethoden zum Einsatz, bestehend aus 3 Entwicklungsworkshops mit 6-10 Vertreter:innen der Zielgruppe, einem ,Cognitive Walkthrough‘ mit 8-12 Personen zum Zwecke der Prozessevaluation und einer qualitativen Ergebnisevaluation auf Basis von 8-10 problemzentrierten Interviews. Im Rahmen eines zu beantragenden Folgeprojektes soll das Trainingsprogramm mittels einer randomisierten kontrollierten Studie im Sinne einer quantitativen Ergebnisevaluation auf seine Wirksamkeit hin untersucht werden. |