Zugang zur psychosomatischen Rehabilitation: Zusammenhänge zwischen kurativen Versorgungsstrukturen und Arbeitsmarkt auf Antragstellung, Vorbehandlung und Chronifizierung (PREA)

Details

Projektnummer VFR13003
Projektbeginn 01.05.2014
Projektende 14.08.2016
Projektleitung Dr. A. Horschke, Dr. B. Hesse
Projektmitarbeiter E. Köckerling
Einrichtung IfR Norderney, Abt. Münster
Kontaktanschrift IfR Norderney, Abt. Münster
Förderer VFR
Assoziierung ja
Abstract Aktuell wird die kontinuierlich steigende Inanspruchnahme des Sozialversicherungssystems aufgrund psychischer Erkrankungen, das heißt auch der psychosomatischen Rehabilitation, intensiv diskutiert. Sie wird u. a. mit einer stärkeren Wahrnehmung / Detektion psychischer Probleme und einer größeren Behandlungsbereitschaft erklärt. Gleichzeitig sind Zusammen-hänge zwischen psychischen Erkrankungen und Arbeitslosigkeit sowie schicht¬spezifische Gesundheitsrisiken bekannt [1,2]. Auch die Medikalisierung psychosozialer Probleme und eine Verlagerung der Kuration in die Rehabilitation werden diskutiert [3]. Aus psychosomatischen Rehabilitationskliniken wird berichtet, die Rehabilitanden seinen wesent¬lich stärker beeinträchtigt als noch vor einigen Jahren. Die Annahme eine tatsächliche Zunahme psychischer Erkrankungen wird in der Mehrzahl der Publikationen zurückgewiesen [4]. Ziel des Projektes ist es, das Antragsgeschehen und den Zugang zur psychosomatischen Rehabilitation unter diesen Gesichtspunkten etwas genauer zu beleuchten. Zu diesem Zweck werden die Reha-Anträge der DRV Westfalen auf regionaler Ebene ausgewertet und zu Zahlen des Arbeitsmarktes und der psychiatrisch/psychotherapeutischen Versorgung in Beziehung gesetzt. Außerdem wird ein aktuelles Rehabilitandenkollektiv hinsichtlich der Schwere der Beeinträchtigungen, der Chronifizierung, der Vorbehandlung und besonderer Problemlagen untersucht.
Telefon 0251 238 2889
E-Mail koeckerling@ifr-norderney.de
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