Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation

Details

Projektnummer RFN05005
Projektbeginn 01.05.2006
Projektende 30.04.2008
Projektleitung Dr. Peter Hübner
Projektmitarbeiter Frauke Huth
Einrichtung Klinik Niederrhein der DRV Rheinland
Kontaktanschrift

Klinik Niederrhein der DRV Rheinland

Hochstr. 13-19

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

02641 9062-0 (refonet)

Förderer refonet
Assoziierung NRW-Verbund Rehabilitationswissenschaften
Abstract Für den Diabetes mellitus ergibt sich in der deutschen Durchschnittsbevölkerung (18 - 79 Jahre) eine Prävalenz von mindestens 6,9% [8], für türkische Migranten von bis zu 14,9% [2]. Langfristig wird sich die Prävalenz in beiden Bevölkerungsgruppen weiter erhöhen [1]. Bei 70% der türkischen Diabetiker ist die Stoffwechsellage unbefriedigend [2]. Sprachliche und kulturelle Barrieren, psychosoziale Belastungen, geringer sozialer Status, Nikotinabusus, schwere körperliche Arbeit, Schichtarbeit, aber auch häufig mangelnde Motivation zur Mitarbeit bei der Diabetesbehandlung könnten hierfür mögliche Ursachen sein [2]. Das geplante Projekt soll untersuchen, ob Defizite in der Versorgung türkischer Diabetes-Patienten in der stationären Reha bestehen, welche Bedürfnisse dieser Personenkreis hinsichtlich der Diabetes-Rehabilitation hat und über welche individuellen Ressourcen bezüglich eines erfolgreichen Rehabilitationsprozesses diese Patienten verfügen. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Türkeistudien werden 30 türkische Diabetiker und eine entsprechende Kontrollgruppe deutscher Diabetiker (30 Patienten) an der Klinik Niederrhein befragt. Es werden Fragen zu Krankheitserleben, Lebens- und Ernährungsweise, Gesundheitsverhalten, Inanspruchnahme des Gesundheitssystems sowie individueller und familiärer Ressourcen hinsichtlich des Gesundheitsverhaltens in ein leitfadengestütztes Interview eingearbeitet. Soziodemographische und medizinische Daten der Patienten werden ebenfalls erfragt bzw. aus der Patientenakte erfasst. Die Erkenntnisse der Studie sollen zur Gewinnung bzw. Förderung von Behandlungsansätzen herangezogen werden, die auf die sozio-kulturelle Bedarfslage von Migranten mit Diabetes eingehen, die sich sozio-kulturell von der der deutscher Patienten unterscheidet.
Abschlussbericht RFN05005_Migranten_Abschlussbericht.pdf
Kooperation Dr. Martina Sauer, Dr. Dirk Halm, Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen
Publikationen

Hübner, P.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der medizinischen Rehabilitation; Jahrestagung refonet update 2006, Düsseldorf

Huth, F.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; Klinik Intern 2006

Huth, F.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; refonet Jahrestagung update 2007, Bad Neuenahr

Hübner, P.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; Diabeteskongress München 2007

Huth, F., Hübner, P.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; 17. Rehawissenschaftliches Kolloquium, 3.-5. März 2008, Bremen

Hübner, P.: Diabetes und Migration; Essen 2008

Hübner, P.; Migranten in der Rehabilitation - welche Programme haben wir?; GRVS 2008

refonet Jahrestagung update 2009 Düsseldorf;

Hübner, P., Spezielle Anforderungen an die Diabetes-Rehabilitation von türkischen Migranten

Hübner, P.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; Lenkungsausschuss 2010

Huth, F.; Versorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus in der stationären Rehabilitation; Symposium Münster 9/2010

Hübner, P.; Diabetestherapie bei Migranten, Psychologenfortbildung? 2011

Huth, F.; Bedürfnisse türkischer Migranten; GRVS 2012

Huth, F.; Verrsorgungslage und Bedürfnisse türkischer Migranten mit Diabetes mellitus; Diabetes aktuell für dieHausarztpraxis, 4/2012 S. 170-174

Deutsche Diabetes Gesellschaft

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