Identifizierung bio-psycho-sozialer Prädiktoren einer effektiven kardialen Rehabilitation

Details

Projektnummer VFR19003
Projektbeginn 01.01.2021
Projektende 31.12.2023
Projektleitung Prof. Dr. Mooren
Einrichtung IfR Abt. Königsfeld
Förderer DRV Westfalen
Abstract Die kardiale Rehabilitation umfasst eine koordinierte physische, psychische und soziale Intervention mit dem Ziel der Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen. Durch eine optimale kardiale Rehabilitation wird vor allem über die gezielte Verminderung einzelner kardiovaskulärer Risikofaktoren eine langsamere Progression und ggf. eine Stabilisierung des Krankheitsverlaufs erreicht. Langfristig reduziert eine effektive kardiale Rehabilitation das Mortalitätsrisiko der Patienten signifikant und steigert die Lebensqualität. Gleichzeitig ist jedoch bekannt, dass ein wesentlicher Teil der Patienten welche an kardialen Rehabilitationsmaßnahmen teilnehmen, nicht im vollen Umfang von der Therapie profitieren. Entsprechend ist die Prognose von so genannten „Low-“ bzw. „Non-Respondern“ signifikant verschlechtert. Die Einflussfaktoren, welche den Erfolg der kardialen Rehabilitation modulieren, sind dabei nicht im vollen Umfang bekannt und eine individuelle Optimierung der Therapie findet nicht statt. Ziel des vorliegenden Projektantrages ist es daher, Erkenntnisse über die verschiedenen bio-psycho-sozialen Einflussfaktoren zu erlangen, die das Behandlungsergebnis der Patienten wesentlich modulieren und somit die weitere Prognose bestimmen. Ein besonderer Fokus der Untersuchung wird auch auf dem Einfluss geschlechtsspezifischer Unterschiede für den Therapieerfolg liegen. In der Folge können Patienten mit schlechter Prognose frühzeitig identifiziert und das Behandlungskonzept an geeigneten Stellen individuell gezielt angepasst werden. Auf Basis der zu erwartenden Erkenntnisse könnten zukünftig Behandlungserfolge wesentlich auch in der Breite erhöht werden, um Rehospitalisierung und Mortalität weiter zu reduzieren.
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