WIFA - Wiedererlangung der Fahrtüchtigkeit nach Knie- und Hüft-TEP-Implantation: Wann ist Autofahren wieder möglich?

Details

Projektnummer VFR20003
Projektbeginn 01.07.2023
Projektende 30.06.2025
Projektleitung Prof. Dr. med. B. Greitemann
Projektmitarbeiter Dr. S. Dibbelt
Einrichtung IfR Abt. Bad Rothenfelde
Förderer DRV Westfalen
Abstract Das eigenständige Führen eines PKW ist für viele Erwerbstätige Grundvoraussetzung zum Erreichen des Arbeitsplatzes und damit auch Voraussetzung für die Rückkehr in den Beruf. Für ältere Manschen ist das selbständige Führen eines PKW oft eine Grundlage ihrer Mobilität. Gegenwärtig gibt es hinsichtlich der Wiedererlangung der Fahrtauglichkeit nach Knie- und Hüft-TEP-Implantation keine einheitlichen Empfehlungen. Im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie wurden unter Rehabilitationsspezialisten Zeiträume von 4-12 Wochen nach OP genannt. Dies ist eine sehr weite Zeitspanne. Die Studien auf denen die Empfehlungen beruhen, verwenden sehr heterogene Studien-Designs und Maße. Einzelne bisher veröffentlichte Studien untersuchen lediglich die Veränderung der Bremsreaktionszeit (BRT) im postoperativen Verlauf. Die abgeleiteten Empfehlungen variieren stark. Neben der Reaktionszeit ist jedoch auch die maximale Bremspedalkraft (BPF) für einen sicheren Bremsvorgang entscheidend, auch im Zeitalter der Bremspedalkraftverstärker (Kirschbaum et al, 2020). Auch hierzu liegen gegenwärtig keine ausreichenden Daten vor. Ziel dieser Studie ist es daher, die Bremsreaktionszeit (BRT) und die maximale Bremspedalkraft (BPF) als relevante Faktoren der Fahrsicherheit vor und nach Knie- und Hüft-TEP-Implantation zu untersuchen, um so eine belastbare Aussage bezüglich der Wiedererlangung der aktiven Verkehrstüchtigkeit und damit auch valide Aussagen im Hinblick auf die Rückkehr zur Arbeit treffen zu können. Die Ergebnisse sind für die Reintegration an den Arbeitsplatz und damit auch für die Deutsche Rentenversicherung von großer Bedeutung.
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